Das Thema Demenz beschäftigt die Menschen - großer Andrang beim Vortrag im Caritas-Zentrum Franz von Assisi

Herten. In seiner Tätigkeit als Chefarzt der Geriatrie und Neurologie im St. Elisabeth Hospital in Recklinghausen hat er täglich mit Menschen zu tun, die an Demenz erkrankt sind. Nun hat Dr. Thomas Günnewig auf Einladung des Netzwerkes "Zuhause leben im Alter" zu diesem Thema im Caritas-Zentrum Franz von Assisi referiert. Das Interesse des Publikums war groß und kam aus den unterschiedlichsten Bereichen. Mal war ein Angehöriger an Demenz erkrankt, mal sahen sich Gäste beruflich mit dem Thema konfrontiert, mal wollte man wissen, wie man durch Ernährung und Bewegung einer Demenz vorbeugen kann. Gut anderthalb Stunden referierte Dr. Thomas Günnewig interessant und vor allem sehr lebensnah über das Krankheitsbild und seine medizinischen Aspekte, beantwortete Fragen und blieb auch im Anschluss an den Vortrag noch für einige persönliche Gespräche vor Ort. Anna Weissbrot, Fachdienstleitung der Seniorenberatung bei der Caritas Ostvest führte stellvertretend für die Netzwerkmitglieder durch den Nachmittag, an dem auch die FördiKo GmbH aus Münster vor Ort war, um ihre Schulungen zur digitalen Teilhabe und Unterstützungsmöglichkeiten speziell für Senioren vorzustellen. Der Demenzkoffer des Diözesancaritasverbandes Münster, der Hilfsmittel und Unterstützungsmöglichkeiten für Zuhause enthielt, sowie der Demenzparcours des Regionalbüros Münster, bei dem man die veränderte Wahrnehmung dementiell erkrankter Menschen nachempfinden konnte, stießen ebenfalls auf großen Anklang. Die Teilnehmenden aus dem Netzwerk "Zuhause leben im Alter", einer Kooperation der Wohlfahrtsverbände AWO, Caritas, Diakonie, Lebenshilfe Castrop-Rauxel, Datteln, Oer-Erkenschwick, Waltrop e.V. und der Stadt Recklinghausen - gefördert durch den Kreis Recklinghausen, waren mit dem Zuspruch ihrer Veranstaltung im gut gefüllten Caritas-Forum absolut zufrieden und sahen, dass sie mit dem Thema die Bedürfnisse der Menschen erkannt hatten. Eine Weiterführung mit weiteren Themen sei durchaus vorstellbar. Auf der Netzwerkseite www.zuhause-leben-im-alter.info stellen die verschiedenen Verbände ihre Angebote und Ansprechpartner genauer vor.