Beim Stifterabend im CaritasForum auf der Hospitalstraße begrüßte Kuratoriumsvorsitzender Michael Röder beispielhaft Projektverantwortliche für 4 Projekte, die sich alle einig waren: Ohne diese Förderung wäre eine Durchführung nicht möglich. In diesem Jahr wird bei der Vorstellung der Fokus auf besondere Kooperationen gelegt.
Da ist Julia Rosenkranz, die das Frauenhaus der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen in Herten leitet, die mit einer Gruppe Frauen aus dem Frauenhaus die Franz Hahn Werkstatt an einem Wochenende besucht. Dort kann jede, die meist von Zuhause ohne Kleidung oder Möbel ins Frauenhaus gekommen ist, eine eigene Garderobe gestalten und aus Holz fertigen. "Beim Auszug aus unserer Einrichtung erhalten die Frauen diese als Geschenk für ihr neues Zuhause." Erklärt Rosenkranz und Karlheinz Feindert, der die Werkstatt leitet, ergänzt: "Ankommen und Jacke aufhängen - das gibt immer direkt ein positives Gefühl." An dem Wochenende entwickeln die Frauen ein Gefühl der Solidarität miteinander und genießen es, sich auch mal ohne die Kinder auf sich konzentrieren zu können. Frank Armoneit von der Fachstelle Migration und Integration der Diakonie erläutert mit Kollegin Kathrin Wolf von der Caritas, die das Haus der Kulturen leitet, dass dank der Förderung Ausflüge zum Ketteler Hof oder das Sommerfest möglich sind. Im vergangenen Jahr konnte eine kleine Gruppe sogar ein paar Tage in Berlin verbringen. Ihre Kooperation sei Grundstock für die Vielfältigkeit ihrer Angebote, so Katrin Wolf. "Und zusammen können wir Hilfen passgenau anbieten." Erklärt Frank Armoneit. Dana Swillims, Lehrerin an der Achtenbeckschule, musste ihr Projekt "Abenteuer auf dem Ponyhof" zwar alleine vorstellen, da Susi Poweska von der PSG Herten wetterbedingt in die Heuernte eingespannt war, brachte jedoch mit ihrer Präsentation die besonderen Erlebnisse ihrer Schülerinnen und Schüler den Gästen sehr nahe. Regelmäßig besucht sie mit Kindern jeden Alters der Klassen 1 bis 10 die Ponys der PSG. Es wird gemeinsam gestriegelt, geputzt, geritten und die Nähe der Pferde gespürt. "Die Kinder erlernen dabei Selbstvertrauen und können die Seele baumeln lassen." erklärt sie. "Reiten ist Sport, die Bewegung tut ihnen gut und viele wachsen über sich hinaus - ohne die Hermann-Schäfers-Stiftung wäre das nicht möglich." Janine Dobler, stellvertretende Leitung der Kita Pusteblume, freut sich über die Kooperation mit dem Hof Wessels. "Dank der Förderung können unsere nächsten Vorschulkinder den Hof Wessel an 8 Terminen besuchen." Dabei lernen die Kinder viel über Nachhaltigkeit, den Anbau von Kräutern und Gemüse und den Umgang mit den Tieren, die dort leben. "Die finanziellen Mittel in den Kitas sind begrenzt. Umso schöner ist es, dass die Stiftung ein solches Projekt Wirklichkeit werden lässt." Insgesamt 30 Projekte erhalten in diesem Jahr eine Förderung. Die vorgestellten Kooperationen sowie das Zusammenkommen am Stifterabend machten deutlich, wie wichtig das Miteinander bei den verschiedenen Stiftungsaktivitäten sei, so Jan Hindrichs, Vorstand des Caritasverband Herten, der die Stiftung treuhänderisch verwaltet. "Wir sind immer dann gut, wenn wir mit vielen etwas gemeinsam machen." Spür- und erlebbar war dies beim Jubiläum im vergangen Jahr in der Hertener Innenstadt und dies soll es auch bei einem Zukunftslauf im September sein. Daher lädt er alle Interessierten ein, den 13.9.25 10.00 Uhr bereits jetzt im Kalender zu notieren. Dann wird es am Jugendzentrum Nord eine Laufveranstaltungen geben, bei der es darum geht gemeinsam viel zu bewegen. "Jeder kann mitmachen, ob laufend, spendend oder helfend - wir möchten gemeinsam aktiv sein, um Hertens Zukunft sozial zu gestalten."
Ansprechpartner bei Fragen rund um die Hermann-Schäfers-Stiftung oder den Zukunftslauf ist Jan Hindrichs, Tel. 02366 304-430, j.hindrichs@caritas-herten.de