Wohnen für asylsuchende Familien in Herten
Im Projekt "Integriertes Wohnen für asylsuchende Menschen in Herten" stellen wir sozial akzeptablen Wohnraum mit fachlich ausgerichteter Alltagsbegleitung bereit. Die Kontakte mit den Familien im Alltag weisen frühzeitig auf Schwierigkeiten und Probleme hin, die wir präventiv und wirkungsvoll angehen. So können sich die Selbsthilfekräfte der asylsuchenden Familien entwickeln. Durch das Zusammenleben mit mehreren Familien in einem Haus wollen wir eine nachbarschaftliche Struktur entwickeln, die gegenseitige Hilfe und Unterstützung fördert. Die gemeinschaftlichen Aufgaben wie Flur-, Straßen- und Kellerreinigung sowie die Mülltrennung üben das Leben in der Gemeinschaft eines Mehrfamilienhauses.
Die vier Wohnungen im ersten und zweiten Obergeschoss des Wohnhauses verfügen über Wohn- und Kinderzimmer, Bad und einen Küchenbereich. Sie sind komplett eingerichtet und können von zwei bis vier Personen genutzt werden. Im Keller befindet sich der Waschraum und je Wohneinheit ein kleiner Lagerraum. Die Lage des Hauses zeigt eine integrationsfördernde Infrastruktur mit Kindergarten, Grundschule, Haus der Kulturen, Caritasverband und Innenstadt in mittelbarer Nähe.
Im Rahmen einer Willkommenskultur bieten wir Hilfen im Alltag an. Dazu gehören:
- Lebens- und Alltagsorientierung (in Anlehnung an das Haushalts-Orientierungs-Training HOT)
- Unterstützung bei notwendigen bürokratischen Erledigungen
- Hilfen beim Einkauf, Arztbesuchen etc.
- Kontaktaufnahme und Begleitung zu Kindergärten und Schulen
- Erläutern und Einüben von Regeln im Zusammenleben mit anderen Menschen
- spätere Hilfen beim Umzug in eine eigene Wohnung.
Die Planung und Durchführung dieser Hilfen erfolgt durch die Familienpflege. Das Projekt ist eingebunden in die Arbeit des Hauses der Kulturen und wir stimmen uns mit dem Familienbüro und der Stadt Herten ab.